Was ist Karate?

Japanische Kalligrafie „Karatedō“ (Quelle: Wikipedia Enzyklopädie)

Karate (jap. „Leere Hand") ist eine junge japanische Kampfkunst und ein faszinierender, moderner Kampfsport. Sie ist eine traditionelle und zugleich eine erstklassige und effektive Selbstverteidigung, bei der der ganze Körper eingesetzt wird. Bewusstes Atmen und Konzentrationsübungen machen aus dem Kampf schließlich die Kunst, mit leeren Händen zu siegen.

Der Ursprung des Karate liegt in China, von wo aus es Anfang des 20ten Jahrhunderts über Okinawa nach Japan kam. Dort erhielt es seine heute charakteristische Form.

Der philosophische Ursprung des heutigen Karate führt zurück ins 6. Jahrhundert, als ein damals ein buddhistischer Mönch in eine Shaolinkloster in China pilgerte. Er unterrichtete die Mönche in Buddhismus, Meditation durch verschiedene Atem - und Bewegungstechniken und ein Training zur Kraft und Ausdauer.

Die Insel Okinawa liegt auf der pazifischen Kette der Ryūkyū-Inseln zwischen Japan und China, was sie zu einem strategisch wichtigen Umschlagplatz für Waren und Güter macht. Aufgrund der regen Handelskontakte mit China beeinflussten chinesische Kampfkunstformen bereits im 14. Jahrhundert das lokale Okinawa-Te (auf Deutsch: Okinawa Hand oder Handtechnik).

Als im 15. Jahrhundert Okinawa zu einem Königreich vereint wurde, wurde das Tragen von Waffen verboten. Die förderte die Verbreitung der Kampfkünste auf der ganzen Insel.

1609 besetzten die Satsuma aus Japan die Inselkette. Die vermischten Kampftechniken der Einheimischen mit denen der Samurai entwickelten sich weiter und das Okinawa–Te war darauf ausgerichtet, den Gegner mit nur einem Schlag zu töten. Die tödliche Wirkung dieser Kampfkunst führte dazu, dass die japanischen Besatzer auch die Lehre dieser Kampfkunst verboten und bestraften.

Nach 20 Jahren begründeten die großen Meister einen Geheimbund und gaben Ihr Wissen um Ihre Kampfkunst nur noch im Verborgenen weiter. Da die Meister keine schriftlichen Aufzeichnungen anfertigen durften, bündelten sie die Techniken in Bewegungsabläufe und wiederkehrende Formen – den Katas. Somit ist die Kata eine Geheimsprache eines Kampfhandlungsprogramms und muss für den Kampf nur noch „entschlüsselt“ werden. Das passiert im Bunkai-Training.

Mit Funakoshi Gichin beginnt der Weg des Karate nach Japan und in den Westen. Er reformierte Karate und führte wesentliche Aspekte zur Charakterbildung des Schülers ein.

Wie kaum eine andere Sportart tut Karate dem ganzen Menschen gut: nicht nur Fitness und Gesundheit, sondern auch Selbstverteidigung, Etikette, Tradition und Werte wie Respekt, Fairness und gegenseitiger Achtung sind wichtige Inhalte des Trainings. Karate bietet vielseitige Anforderungen an den Körper und Geist und ist somit ein idealer Ausgleich zum Alltagsstress.

Karate kann von Menschen aller Altersstufen erlernt werden.


(Quelle: Bayrischer Karate Bund)

Karate ist dynamisch und diszipliniert, kontrolliert und voller Energie. Karate ist sanft und kraftvoll zugleich, elegant und attraktiv.

Karate ist anerkannte Gesundheitssportart !

Karate (jap. 空手, dt. „leere Hand“) ist eine Kampfkunst, deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt, wo einheimische okinawanische Traditionen (Ti) mit chinesischen (Shàolín Quánfǎ) Einflüssen zum Tōde verschmolzen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand dieses seinen Weg nach Japan und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort als Karate über die ganze Welt verbreitet.

Inhaltlich wird Karate vor allem durch Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fußfegetechniken als Kern des Trainings charakterisiert. Einige wenige Hebel und Würfe werden (nach ausreichender Beherrschung der Grundtechniken) ebenfalls gelehrt, im fortgeschrittenen Training werden auch Würgegriffe und Nervenpunkttechniken geübt.

Recht hoher Wert wird meistens auf die körperliche Kondition gelegt, die heutzutage insbesondere Beweglichkeit, Schnellkraft und anaerobe Belastbarkeit zum Ziel hat. Die Abhärtung der Gliedmaßen u. a. mit dem Ziel des Bruchtests (jap. Tameshiwari), also des Zerschlagens von Brettern oder Ziegeln, ist heute weniger populär, wird aber von Einzelnen immer noch betrieben.

Das moderne Karate-Training ist häufig eher sportlich orientiert. Das heißt, dass dem Wettkampf eine große Bedeutung zukommt. Diese Orientierung wird häufig kritisiert, da man glaubt, dass dadurch die Vermittlung effektiver Selbstverteidigungstechniken, die durchaus zum Karate gehören, eingeschränkt wird und das Karate verwässert

(Quelle: Wikipedia Enzyklopädie)

Gürtelfarbe

In Gürtelfarben (Graduierungen) wird zwischen den Schülergraden, den so genannten Kyū, und den Meisterschülern bzw. Meistergraden, den so genannten Dan, unterschieden. Jeder dieser Stufen wird eine Gürtelfarbe zugeordnet. In dem in Deutschland gebräuchlichsten Graduierungssystem existieren 9 Kyū- und 10 Dan-Grade. Der 9.Kyū (Weiß) ist hierbei die unterste Stufe, der 10.Dan die höchste. (Wikipedia)